top of page

Der maskulin-feminine Tanz im Nervensystem

Aktualisiert: 27. Okt. 2022


ree

Es gab diesen einen Punkt während meiner persönlichen Suche nach meiner inneren Kraft, als ich nicht mehr weiter kam. Ich hatte an diesem Punkt schon so viel über mich und meine Weiblichkeit gelernt, erkannt, erfahren, lebte mein Zykluswissen, hatte eine Vielzahl von Werkzeugen, die alle hilfreich waren, und doch fehlte noch etwas, spürte ich, die bis hier schon entdeckte Kraft ist nicht vollständig, noch nicht ganz echt, ist nicht alles. Und meine Suche ging weiter. Ich fragte mich damals fast verzweifelt, wie tief ist das Geheimnis in die weibliche Kraft verborgen, wohin muss ich denn noch gehen?!


Es ist tief verborgen. Und in diese Tiefe müssen wir gehen, wenn wir es ernst meinen. Aber verzweifeln müssen wir nicht. Ich fand meine Antwort schliesslich im autonomen Nervensystem. Das ist die Ebene in uns, wo Trauma-Reaktionen gespeichert sind. Das autonome Nervensystem gliedert sich in das sympathische und das parasympathische Nervensystem. Das eine steht für Aktivität, und das andere für Ruhe. Und damit beginnt schon hier, in unserem Nervensystem (!), der Tanz zwischen maskuliner und femininer Energie. In einem gesunden und damit auch kraftvollen Leben, bewegt sich dieser Tanz in einer gleichschwingenden Welle. Das wäre sozusagen der Idealzustand – in dem die meisten von uns nicht unbedingt automatisch zuhause sind, ihn vielleicht auch noch nie erlebt haben. Das parasympathische Nervensystem ist der Zweig, der quasi für die weibliche, feminine Qualität zuständig ist. Entspannung und Geborgenheit.


Unsere ganzheitliche Kraft entsteht aus der besagten Wellenform. Das bedeutet, wir brauchen in unserem autonomen Nervensystem beide Qualitäten, die des sympathischen und die des parasympathischen Nervensystems, in Gleichklang. Diesen in sich zu erwecken, ist für jede Frau individuell, und liegt oft schon in der Prägung ihrer Kindheit oder sogar vorgeburtlichen Phase begründet. Wenn der Tanz nicht in Wellenform schwingt, sondern aus dem Rhythmus geworfen ist, merken wir das durch Phasen von Überforderung, Überaktiviät oder auch dem Gegenteil, in Lähmungsgefühlen und Antriebslosigkeit.


Wir können unser Nervensystem wieder in die gesunde Wellenform begleiten, beispielsweise indem wir unseren Fight/Flight/Freeze-Mustern in traumafreundlicher Gefühle-Arbeit begegnen, oder auch über den Atem, und über die Chakren, die energetisch mit unserem Nervensystem verbunden sind, was durch schamanische Energie-Medicine geschehen kann. Es gibt viele Wege zurück in den Tanz. 💛


Alles Liebe, Simone

 
 
 

Kommentare


bottom of page